Affolterbach – Der Kurpfälzer Kabarettist wusste auch die Südhessen mit seinem Programm „De edle Wilde“ zu begeistern. Auf Einladung des SVA-Fördervereins gastierte er in der Peter-Heckmann-Halle. „Es war ein toller Abend“, bilanzierte Vorsitzender Jörg Rettig. Habekost kam bei seinem ersten Besuch super an. Er bezog das Publikum immer mit ein und reagierte spontan auf Äußerungen. Insbesondere die Pfälzer Urlaute und Wörter mit ihrer Bedeutung wie Ranzeroppe (Bauchschmerzen) oder Herzkersch (Herzkirsche, Kosewort) sorgten für Lachsalven. Chako machte sein Publikum kurzerhand zur Reisegruppe und sich selbst zum Tourguide und Safari-Ranger. Ab ging’s also in den Busch der Pointen und Lachsalven, ins Unterholz der kulturellen Vorurteile und nationalen Stereotypen. Eine Comedy-Safari auf der Suche nach dem „edlen Wilden“, der überall sein kann. Habekost schlüpfte in zahlreiche Rollen, aus eigenen Urlaubserfahrungen bestens bekannt: Motzer, Schnäppchenjäger, Gefahrensucher, Body-Protzer, Liegestuhl-Reservierer, Studiosus-Besserwisser und All-inclusive-Plastikbändchen-Sammler. Nach zwei Stunden war die heimatliche Safari zu Ende. Chako hatte Gags ohne Ende abgefeuert und es geschafft, das Publikum zu begeistern. Seine Frage „Weesch, wie isch mään?“ ist ein Running Gag: „Haajoo“ heißt die Antwort und Chako fühlte sich „wie ääner vunn uns“. Der Comedian will wiederkommen, um dann eine ausverkaufte Halle zu bespielen, kündigte er. Nächstes Jahr wird erst einmal Bodo Bach wieder beim SVA zu Gast sein, der bereits 2018 für Lachsalven sorgte.
Quelle: Odenwälder Zeitung 11.11.2019 tom/Bild: Philipp Reimer