SV Affolterbach will bis zum letzten Spieltag oben dabei sein – das Trainerduo verlängert.
Affolterbach. Sieben Mannschaften liegen in der Fußball-Kreisliga B eng beinander. Tabellenführer SG Hammelbach/Scharbach (32 Punkte) trennen nur vier Punkte vom Tabellensiebten TSV Gras-Ellenbach. Auch der SV Affolterbach ist in der Verlosung um Meisterschaft und Relegationsplatz dabei – es ist noch alles drin.
Die Mannschaft der Trainer Sebastian und Alexander Theobald gehörte bereits in der vergangenen Saison zu den Aufstiegskandidaten – allerdings marschierten Rimbach und Mörlenbach damals vorneweg. In dieser Runde ist die Spitze ausgeglichener. Der SV Affolterbach liegt zur Winterpause mit 29 Punkten und 40:15 Toren aussichtsreich auf Platz vier und hat am 26. Februar noch ein Nachholspiel bei der SG Gronau zu bestreiten.
Mit einem Sieg würden die Affolterbacher als Tabellenführer ins Derby am 5. März bei der SG Hammelbach/Scharbach gehen. Danach muss der SVA beim derzeit punktgleichen TSV Auerbach II antreten – in diesen drei schweren Auswärtsspielen können Weichen gestellt werden. „Unser Ziel ist es, bis zum letzten Spieltag ganz oben dabei zu sein“, sagt Trainer Sebastian Theobald und will das Wort Meisterschaft nicht in den Mund nehmen.
Mit drei Siegen gegen SG Azzurri/Olympia Lampertheim II (7:0), Tvgg Lorsch II (6:0) und SG Hüttenfeld (4:2) gingen die Affolterbacher in die Winterpause. Davor gab es allerdings knappe 2:3-Niederlagen gegen Gras-Ellenbach und Hambach – sonst würden die Überwälder wohl ganz vorne stehen.
„Unsere Leistungen wurden von Spiel zu Spiel konstanter. Vor allem im Vergleich zur letzten Runde, als wir zu oft keine guten Leistungen zeigen konnten. Auch wenn die Ergebnisse nicht immer stimmen, der Einsatz und das Tempo haben in jedem Spiel gestimmt“, ist Trainer Sebastian Theobald zufrieden. Zudem konnte seine Mannschaft zum Ende der Hinrunde auch die Chancenverwertung verbessern. „Mit 13 Toren aus den letzten beiden Spielen sind wir mehr als zufrieden und sehen uns hier auf einem sehr gutem Weg“, sagt Theobald. 15 Gegentore sind zudem der Bestwert der Liga.
„Sehr wenig lief richtig schlecht“, meint Theobald. Im Hinspiel gegen Azzurri/Olympia Lampertheim II habe man sich gegen einen schwachen Gegner allerdings sehr lange sehr schwer getan. „Zum Glück konnten wir die drei Punkte in letzter Sekunde noch mitnehmen“, meint der Trainer. Insgesamt müsse die Punktausbeute besser werden. Die Affolterbacher agierten in einigen Spielen gut, waren feldüberlegen und ließen trotzdem Punkte liegen, moniert der Coach.
Eines der besten Spiele zeigte die Mannschaft im Derby gegen Hammelbach im August, als man nach einem Rückstand in der zweiten Halbzeit stark zurückgekommen sei und verdient 4:1 gewonnen habe. Auch das Spiel gegen den SV Fürth II hebt Theobald hervor, ebenso wie die erste Halbzeit im Hambach. „Wir haben das Spiel zwar verloren, jedoch eine sehr gute Leistung gezeigt.“
Das Trainerduo freut sich über die Weiterentwicklung der vielen jungen Spieler. Marlon Rettig und Armin Bender sind zwei Stammspieler aus dem 2002er-Jahrgang. Beide Spieler haben zudem die meisten Einsatzminuten. Aber auch die gestandenen, älteren Spieler entwickeln sich stetig weiter, so der Trainer.
Nicht mehr zur Verfügung steht Fabio Sattler, der in der Winterpause zur SG Odin Wald-Michelbach gewechselt ist. Zusammen mit Marcel Eckert war Sattler mit neun Toren bester Torschütze des SV Affolterbach.
Geklärt ist bereits die Zukunft der Trainer: Sebastian und Alexander Theobald, die seit 2019 in der Verantwortung stehen, haben bereits Anfang Dezember für die kommende Runde zugesagt. beg
Quelle: Odenwälder Zeitung / 05.01.2023