Wenn am kommenden Sonntag (15.15 Uhr) der FSV Zotzenbach den SV Affolterbach in der Fußball-Kreisliga B empfängt, brauchen beide Teams dringend einen Sieg. Denn der FSV kam vergangenes Wochenende in Hambach unter die Räder, für den SVA setzte es in Gras-Ellenbach eine Klatsche. Die Zotzenbacher haben zwar Heimvorteil und stehen in der Tabelle besser da, aber die Gäste sind nicht zu unterschätzen. „Die haben sich mehr ausgerechnet“, schätzt FSV-Vorsitzender Roland Agostin. Jedoch kamen die Affolterbacher bisher nicht in die Runde rein wie erhofft. Aufgrund einiger knapper Ergebnisse in der Vergangenheit „sagt der Tabellenplatz aber nicht so viel aus“, geht er davon aus, dass es nicht einfach wird für die Gastgeber.
Die Partie in Hambach „müssen wir abhaken“. Obwohl sich das Team nicht schlecht präsentierte, „war es deprimierend“. Denn dem Gegner gelang an diesem Tag einfach alles. „Wir versuchten, kämpferisch dagegenzuhalten, aber es reichte nicht.“ Die Mannschaft ist jedoch motiviert, das Heimspiel zu gewinnen, um oben dranzubleiben.
„Wir dürfen keine Tore nach Standards kriegen“, wünscht sich Agostin. Außerdem gilt es, eigene Fehler abzustellen. Sonst ist gar nicht so viel an der bisherigen Leistung zu ändern, denn die war gut. Der FSV muss sein eigenes Spiel aufziehen und den Rhythmus wieder finden. Da Riza Aydogan wieder mit an Bord ist, könnte sich das Vorhaben dadurch einfacher gestalten.
Nach der unerwartet hohen Derbyniederlage in Gras-Ellenbach „herrschte bei uns eine Riesenenttäuschung“, nimmt SVA-Trainer Antonio Pietroluongo kein Blatt vor den Mund. Die Mannschaft und das Trainerteam mit seinem Co Franz Fleischmann möchten sich bei den Zuschauern für die „desolate Leistung“ entschuldigen. Unter der Woche versuchte die Elf, den Kopf freizukriegen, Leistung und Fehler zu analysieren. Es bleibt nichts anderes übrig, als nach vorne zu schauen, meint er. Gegen den Titelaspiranten Zotzenbach wird es am Sonntag nicht einfacher. „Wir gehen als krasser Außenseiter ins Spiel und haben nichts zu verlieren“, so der Coach. Personell wird sich an der Sonntags-Aufstellung einiges ändern. „Das kann ich vorab schon mal sagen“, kündigt Pietroluongo an.
Quelle: Odenwälder Zeitung 11.10.2019