Fußballschule des Bundesliga-Zweitligisten SV Sandhausen zu Gast
Tricks und Technik: Die Fußballschule des SV Sandhausen machte Station in Affolterbach; die Teilnehmer waren mit Eifer bei der Sache.
Die Kids sind begeistert von der Fußballschule des Bundesliga-Zweitligisten SV Sandhausen, die drei Tage auf dem Sportplatz bei der Peter-Heckmann-Halle in Affolterbach Station machte. Denn es ging nicht nur um die schönen Tricks und die Technik, sondern die vier Trainer der Sandhäuser Profis legten unter anderem auf die Fitness wert.
Dem zwölfjährigen Finn, der auch in der SVA-Jugend spielt, gefielen vor allem die Bereiche Dribbeln und Torschuss. „Es hat total Spaß gemacht“, sagte der siebenjährige Finlay. Rio (10) freute sich über die neu gelernten Tricks wie Übersteiger oder den Ronaldo-Klassiker. Auch die neunjährige Milena als einziges Mädchen unter 40 Teilnehmern war von den Künsten des Portugiesen begeistert. Sie verletzte sich am Vortag, biss aber die Zähne zusammen und überließ den Jungs nicht kampflos das Feld. Meris (9) wiederum versuchte sich gern am Übersteiger.
Die meisten der Teilnehmer kicken in der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Ulfenbachtal, bei der neben dem SV Affolterbach auch der TSV Gras-Ellenbach, SV Hammelbach, SV Rot-Weiß Wahlen, SV Scharbach und TSV Aschbach mitwirken. Aber auch aus Schönmattenwag waren jugendliche Ballkünstler dabei. Technik, Torschuss, Zweikämpfe und Koordination standen im Mittelpunkt des Fußballcamps.
„Wir wollen Freude am Fußball vermitteln“, betonte Carmen Bhatia, organisatorische Leiterin auf SVS-Seite. „Jeder hat einmal klein angefangen“, lautet der Slogan, der auch von den Profigästen gelebt wird.
Sinnvolle Freizeitbeschäftigung
2013 gegründet, war die SVS-Fußballschule bereits drei Mal zu Gast in Affolterbach. Jeder Erst- und Zweitligist hat solche Nachwuchsförderungen, erläuterte Bhatia. Zum einen will man den Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung in den Ferien bieten, zum anderen natürlich auch talentierten Nachwuchs heranziehen. Der sportliche Leiter und ehemalige Profi Kristjan Glibo plant die Einheiten, auch der frühere Spieler Frank Löning ist im Boot. Profis aus der Bundesligamannschaft schauen zu bestimmten Zeiten vorbei. Wie in Affolterbach der 25-jährige Emanuel Taffertshofer. Der Kontakt zu den Profis ist nicht nur „ein tolles Erlebnis für die Kids“, sagte Bhatia.
Bei den Bundesligaspielern kommen Erinnerungen an die eigene Jugend hoch, weil auch sie früher an solchen Fußballschulen teilnahmen.
Taffertshofer spielte in Affolterbach mit, zeigte Tricks und Kabinettstücke. Natürlich beantwortete er auch die Fragen, etwa welche Vorbilder er hat, was er über Ronaldound Neymar denkt, über seine Hobbys außerhalb des Sports oder wann er mit dem Fußball startete. Die Teilnehmer am Fußballcamp bekamen ein komplettes Trainingsoutfit: Shirts, Hose und Stutzen im SVA-Look, als Geschenk drei Freikarten für ein SVS-Heimspiel und ein persönliches Zeugnis.
Bild: Tom Quelle: wnoz.de Nr. 102 /71. Jahrgang – 03.Mai 2019