Die SG Hammelbach/Scharbach verspielt eine 2:0-Führung gegen den SV Affolterbach. Trainer Oliver Zeug: „Den bitteren Drops müssen wir lutschen.“

Hammelbach. 2:0 geführt und doch mit 2:3 verloren – der Trainer der SG Hammelbach/Scharbach, Oliver Zeug, zeigte sich enttäuscht über die Derby-Niederlage in der Fußball-Kreisliga A gegen den SV Affolterbach: „Derzeit läuft alles gegen uns.“
Dabei startete die Partie vielversprechend. Nach dem ersten gegenseitigen Abtasten mit Chancen auf beiden Seiten brachte Finn Unger nach einer Vorlage von Rixecker seine Elf in der 26. Minute mit 1:0 in Führung. Lars Winkler legte schon sechs Minuten später zum 2:0 nach. Nach einer hart getretenen Ecke von Trautmann war er im Getümmel zur Stelle. „Wir haben sehr schöne Tore erzielt“, sah Zeug seine Elf absolut gleichwertig.
Doch danach folgten unnötige Gegentore – nach dem Motto „Das war eine brutale Sache“, ärgerte sich Zeug. „Den bitteren Drops müssen wir lutschen und daraus lernen.“ Denn im direkten Gegenzug nach dem 2:0 fand ein langer Ball von Gül Janis Schäfer, der zum 2:1 einköpfte. „Da waren wir nicht im Bilde.“ SVA-Freistoßkönig Marcel Eckert bewies einmal mehr seine Fähigkeiten, als er in der 38. Minute aus 22 Metern einlochte. Zeug haderte ein wenig mit dem Zustandekommen des Freistoßes, erkannte aber an, dass die SVA-Tore clever gemacht waren – etwas, das seiner Mannschaft fehlte. Es war anzumerken, dass wichtige Spieler fehlten.
Starker Torwart Cosic
Leon Eckert erzielte kurz nach der Halbzeit den dritten Treffer für die Gäste. Trautmann brachte nach einem langen Freistoß den Ball mit dem Kopf quer vors Tor, und Eckert köpfte ein.
Die Schlüsselszene ereignete sich für Zeug kurz vor Schluss, als im SVA-Strafraum ein Handelfmeter für die SG nicht gegeben wurde. Davor kam sein Team noch zwei Mal gut zum Abschluss, aber Toni Cosic im Tor der Gäste war nicht mehr zu überwinden. Kein Wunder, dass Affolterbachs Trainer Sebastian Theobald von einer spannenden Schlussphase sprach. Nach dem 2:0-Rückstand zeigte seine Elf „eine brutale Moral“, die Partie doch noch gewinnen zu wollen, lobte er. Der knappe Sieg geht für ihn in Ordnung, da die Gäste einen Tick mehr vom Spiel hatten – wobei ein Unentschieden durchaus möglich gewesen wäre. Die Angriffe der SG wurden in der zweiten Hälfte „leidenschaftlich wegverteidigt“. Theobald sah ein schönes Derby „mit dem glücklicheren Ende für uns“. Der SVA stand hinten tief, hängte sich rein – dazu kam ein überragender Torwart Toni Cosic , der alle weiteren Möglichkeiten der Hausherren zunichtemachte.
SG Hammelbach/Scharbach: Wolf, Hering, Unger, F. Fiederlein, L. Fiederlein, J. Impe, S. Impe, Trautmann (84. Hadri), Fischer, Rixecker.
SV Affolterbach: Cosic, M. Rettig (44. Konstantinov), Bender, Gül (95. Kunkel), Pudic, P. Rettig, L. Eckert, M. Eckert, Trautmann, Schäfer (87. Seeberger), Sattler.
Tore: 1:0 Unger (26.), 2:0 Winkler (32.), 2:1 Schäfer (33.), 2:2 M. Eckert (38.), 2:3 L. Eckert (49.). tom
Quelle: Odenwälder Zeitung / Ausgabe: 09.11.2025 / Bild: Fritz Kopetzky








