Aufsteiger SV Affolterbach hält beim TSV Aschbach dagegen, verliert aber in der Kreisliga A mit 1:3 (0:3). Das sagen die Trainer zu einem spannenden Derby.

Aschbach. Es war ein gutes, spannendes Spiel vor großer Kulisse. Das sagt nicht nur Aschbachs Sprecherin Gabi Vetter. Im naheliegendsten Überwald-Derby der Fußball-Kreisliga A überhaupt besiegte am Freitagabend der heimische TSV Aschbach den SV Affolterbach mit 3:1.
So weit das nüchterne Ergebnis. Am Ende können beide Trainer mit Leistung und Einsatz ihrer Teams zufrieden sein: Thomas Baucsek (TSV Aschbach), weil das erste Heimspiel der Saison gewonnen wurde, und Sebastian Theobald vom Aufsteiger SV Affolterbach, weil sein Team ein gutes Spiel gemacht hat. Für ihn war es „ein bitterer Spielverlauf“. Aschbach brachte enormes Tempo ins Spiel. Schon in der ersten Minute gab es einen Warnschuss von Dylan Bräse. Dann durfte sich der TSV gleich belohnen. Nach 25 Minuten stand es 3:0. Lenny Klage gelang ein Doppelschlag in der 10. und 11. Minute, mit einem Schuss von der Strafraumkante und weil er einen Abwehrfehler zu nutzen vermochte. Dann setzte Joris Krämer mit einem Schuss aus 20 Metern zum 3:0 nach.
Gäste treffen die Latte
Affolterbach hatte Pech. Daniel Konstantinov traf bereits in der 8. Minute nach Flanke von Nino Sattler nur die Latte. In der 29. Minute war es Sattler, der am Gehäuse scheiterte. Und zwei Minuten später glänzte Aschbachs Torhüter Jan Pfeifer erstmals mit einer Rettungsaktion gegen Konstantinov. Davon sollten bis in die Nachspielzeit hinein noch jede Menge folgen. Baucsek beschreibt diese Phase so: „Aschbach dominierte in der ersten Hälfte das Spiel, war effizient in der Chancenverwertung, hatte aber auch Glück.“
Bereits zu Ende der ersten Halbzeit schaltete Aschbach zwangsläufig auf den Verwaltungsmodus um. In der zweiten Hälfte machte Affolterbach dann ein sehr gutes Spiel. Das liegt aus Sicht der Aschbacher auch an der frühen verletzungsbedingten Auswechslung von Anas Sanori, an weiteren Ausfällen und natürlich auch an der gelb-roten Karte für Miguel Mauricio in der 80. Minute. Ab hier spielte der TSV noch zu zehnt. Das zeigt aber auch, wie intensiv Aschbach verteidigte. Die engagierten Gäste konnten sich nur noch einmal belohnen: In der 57. Minute traf Konstantinov mit einem Freistoß aus 25 Metern zum 3:1. Die Dramatik unterstreichen zwei weitere Glanzparaden von Pfeifer in der Nachspielzeit bei strammen Schüssen von Leo Trautmann und Marlon Rettig.
TSV Aschbach: Pfeifer; Mauricio, D. Bräse, Raabe, Krämer (82. Liedtke), L. Bräse, Oberle (63. Hirschhausen), Klage (46. D. Vetter), Sanori (35. L. Fleischer), Sener, Güzel (72. Shabrak).
SV Affolterbach: Krause; M. Rettig, Leon Eckert, Marcel Eckert, Gölz, Trautmann, Benedict Steffan, Jakob Steffan, Konstantinov, Schäfer, Sattler; eingewechselt: Maaß (59.), Ph. Rettig (59.), Gül (64.), Bender (78.).
Tore: 1:0, 2:0 Klage (10., 11.), 3:0 Krämer (25.), 3:1 Konstantinov (57.).
Zuschauer: 400. – Beste Spieler: Pfeifer, Klage, Raabe/Konstantinov, Sattler, Schäfer.
Quelle: Odenwälder Zeitung Ausgabe: 10.08.2025, Foto: Philipp-Reimer Fotografie